direkt zum Inhalt Navigation



Dana Rudersdorf

Die 37-jährige Krankenpflegerin Dana Rudersdorf wurde von Ihrem Ehemann mit Benzin übergossen und mit einer Signalpistole angezündet.

Dana Rudersdorf ein Jahr nach Ihrer Brandverletzung <br> (Foto: Jürgen Blume)
Dana Rudersdorf ein Jahr nach Ihrer Brandverletzung
(Foto: Jürgen Blume)

Die 37-jährige Krankenpflegerin Dana Rudersdorf lebt heute mit ihrer 16-jährigen Tochter in der Nähe von Berlin und braucht dringend Unterstützung. Sie wurde im Juni 2013 aus Eifersucht von Ihrem Ehemann im Wohnzimmer mit Benzin übergossen und mit einer Signalpistole angezündet. Der Täter sitzt inzwischen lebenslänglich in Brandenburg ein.

Sie konnte sich mit einem Sprung in den Gartenteich des Nachbarn retten. Ihr damals 7-jähriger Sohn wurde zum Glück nicht verletzt. Sie lag sechs Wochen im künstliches Koma und insgesamt sechs Monate im Unfallkrankenhaus Berlin, Marzahn. Fast 60 % ihrer Körperoberfläche ist betroffen und zum großen Teil III.gradig verbrannt.

Am Schlimmsten für Dana ist aber der Rechtsstreit um das Sorgerecht für ihren 8-jährigen Sohn Tim, der derzeit bei seinem Vater in der Nähe von Rostock lebt. Nach Krankenhausaufenthalt und Reha in der Morizklinik wollte sie ihn wieder zu sich holen, denn Tim lebte bis zu diesem Unfall immer nur bei ihr. Ein Richter am Familiengericht Rostock hat inzwischen ein Urteil gesprochen. Das Gericht entschied, dass Dana ihren Sohn nur alle 3 Wochen für ein Wochenende zu sich holen darf.

Ihre Eltern wohnen direkt nebenan und helfen, wo sie nur können. Sie leihen ihr z. B. ihr Auto, aber durch die starke Beeinträchtigung ihrer Hände und Finger fällt es Dana schwer, den Schaltwagen zu bedienen. Für ein Auto mit Automatik fehlen ihr aber die Mittel. Schon die Benzinkosten für die Fahrt sind für die Mutter kaum zu stemmen. Zum jetzigen Zeitpunkt bestreitet sie ihr gesamtes Leben mit ca. 22.-€ Krankentagegeld. Sie hat inzwischen Angst, dass sie in Zukunft ihre Miete nicht mehr bezahlen kann.

Zudem hat sie die Befürchtung, nach den dringend erforderlichen Korrekturoperationen Tim noch weniger zu sehen und dadurch Argumente liefert, dass das Sorgerecht beim Berufungstermin im September 2014 ausschließlich dem Vater zugesprochen wird.

Doch Dana ist eine Kämpferin und gibt nicht auf.

Sie hat sich, unterstützt durch ihre Rechtsanwältin, Michaela Mumm-von Oldenburg, die sie sowohl im Mordverfahren als auch in den weiteren Verfahren vertreten hat, mit Ihrer Geschichte an die Medien und den Weißen Ring gewandt, in der Hoffnung, hierdurch vielleicht Spenden zu bekommen. Das hat auch zu einem gewissen Teil geklappt - RTL u.a. brachte im April 2014 einen längeren Filmbeitrag: www.rtl.de/cms/...a93b-63-1859100.html,

und finanzierte einen Friseurbesuch mit Extensions, um die Stellen, an denen die Haare auf den zu tief verbrannten Stellen nicht mehr nachwachsen, zu verdecken. Nach einem Jahr kann Dana endlich die Perücke ablegen und das ist vor allem wichtig für den geplanten einwöchigen Strandurlaub mit Tim, den ihr der "Weisse Ring" im August ermöglicht.

Der Berliner Journalist Jürgen Blume hörte von Danas Geschichte und setzte sich umgehend mit ihr und ihrer Anwältin in Verbindung, um den Kontakt zu Cicatrix und Petra Lubosch herzustellen. In einem ersten Konferenztelefonat konnte schon viel besprochen werden: Welche medizinischen und juristischen Anlaufstellen es gibt, was wird am nötigsten gebraucht und wie kann eine Unterstützung seitens des Vereins aussehen.

Noch in der gleichen Woche traf man sich in Potsdam und Dana konnte von Petra Lubosch in die Technik der Camouflage eingewiesen und bereits mit einer kleinen Grundausstattung versorgt werden. Die Camouflage ist gerade jetzt dringend erforderlich, um ihr Gesicht vor der Sonne schützen. Zudem ist sie wasserfest und Dana kann so auch mit ihrem Sohn im Meer toben.

Spontan und schnell konnte Cicatrix schon helfen

Schatzmeisterin Eva Aumann hat kurzfristig dafür gesorgt, dass Dana einen Tankgutschein bekommt. Camouflageprodukte sind für sie schon bestellt. Ein erstes Paket mit Sonnenschutz und Hautpflegeprodukten aus der dermatologischen Praxis seiner Frau brachte Vorstandsmitglied Professor Dr. Bruck bereits auf den Weg. Andreas Krüger, regionaler Ansprechpartner in Berlin, bot an, beim Rentenantrag zu helfen, Vereinsanwalt Fritz Schneider hilft selbstverständlich auch. Jürgen Blume stellte seine Fotos von Dana kostenlos zur Verfügung.

Eine Rundmail an alle Mitglieder wurde versandt mit der Bitte, Dana direkt zu helfen und ein Päckchen mit Dingen zu schicken, die vielleicht einmal zuviel oder falsch gekauft wurden. Bei Haut- und Gesichtspflege, dekorativer Kosmetik, Sonnenschutzmittel und ähnlichem spart Dana an sich selbst. Es ist ihr am wichtigsten, Tochter und Sohn eine "normale" Mutter sein zu können.


OK

Diese Website verwendet Cookies, weitere Informationen dazu in unserer Erklärung zum Datenschutz. Durch die weitere Nutzung erklären Sie sich damit einverstanden. Einzelheiten zum Betreiber der Website finden Sie im Impressum.

Seitenanfang