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Brandverletzte erzählen

Besonders mutige Mitglieder haben sehr offen über ihr Schicksal geschrieben und uns zum besseren Verständnis zur Verfügung gestellt.

Viele Mitglieder und User haben uns um Fallberichte von Einzelschicksalen gebeten. Wir kommen diesem Wunsch gerne nach. Denn es gibt nach wie vor nur wenig Literatur, in der Betroffene über ihr Leben mit Brandnarben berichten. Und gerade für frisch verletzte Betroffene und/oder ihre Angehörigen, die plötzlich und unvorbereitet mit dem Thema Verbrennungen konfrontiert werden, kann es sehr hilfreich sein, wenn sie erfahren, dass auch ein Leben mit Narben sehr erfüllt sein kann.

Das es völlig normal ist, wenn alle Betroffenen anfangs mit Gefühlen von Hilflosigkeit reagieren. Und das es einfach seine Zeit braucht, bis der Alltag sich normalisiert. Noch länger dauert allerdings die Trauerarbeit, um die ein brandverletzter Mensch nicht herum kommt. Der eigene nunmehr mehr oder wenig großflächig vernarbte Körper wird auch mit aller medizinischen Kunst nie wieder aussehen wie vorher. Das gilt es, akzeptieren zu lernen. Dieser Prozess des Akzeptierens wird von jedem Menschen anders er- und durchlebt.

Reaktionen sehr unterschiedlich

Manche Brandverletzten reden offen über ihre Verletzungen und Gefühle. Andere ziehen sich in ein Schneckenhaus zurück. Die dritte Gruppe empfindet das Leben mit dem veränderten Körperbild sinnlos und hat womöglich Suizidgedanken. Wieder andere laufen vor dem Schmerz in ihrer Seele davon, überdecken ihn mit Alkohol oder Beruhigungsmedikamenten.

So unterschiedlich die Reaktionen auch sein mögen, sie sind alle normal. Wichtig ist nur, dass bei den verschiedenen Mechanismen der individuellen Persönlichkeit das Ziel immer sichtbar bleibt. Nämlich den Punkt niemals aus dem Auge verlieren, an dem man wieder Ja zu seinem eigenen Körper sagen kann.

Wir danken allen Autoren, die sehr offen über ihr Schicksal geschrieben und uns auch teilweise Bilder zum besseren Verständnis zur Verfügung gestellt haben.

Aktuell gibt es folgende Berichte:

Alexander Steurer

Bei einem Arbeitsunfall mit heißem Stahl im September 2007 erlitt Alex schwerste Verbrennungen an 60 % seiner Körperoberfläche und muss fortan mit starken Einschränkungen leben.

Kalle Schaa

Der mühselige Weg zurück ins Berufsleben.

Miriam Bezold

Die Tochter von Miriam Bezold erlitt im April 2004 schwerste Verbrühungen II. und III. Grades. Sie hat während der Intensivphase Tagebuch geführt. Ihre Originaleinträge veröffentlicht sie hier mit ergänzenden Kommentaren.

Simone

Das Leben unseres Mitgliedes Simone änderte sich binnen von Sekunden auf tragische Weise durch einen tragischen Autounfall, bei dem eines ihrer Kinder verstarb und das andere mit schwersten Verbrennungen überlebt hat.


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