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2016 Bernkastel-Kues

Anfang April treffen sich ca. 30 Mitglieder zum Cicatrix-Wochenende im Hotel Moselpark in Bernkastel-Kues zum gemeinsamen Beisammensein und verschiedenen Vorträgen.

Mitgliederversammlung am 09. April 2016 in Bernkastel-Kues

E. Aumann eröffnet die Mitgliederversammlung.
E. Aumann eröffnet die Mitgliederversammlung.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung stellte Eva Aumann den Geschäftsbericht aus den Jahren 2014 und 2015 vor. Inge Ziep berichtete von Buses Operationen und Schatzmeisterin Claudia Becker präsentierte den Kassenbericht.

Da Präsidentin Petra Lubosch ihrem Amt aus gesundheitlichen Gründen leider nicht nachkommen kann, übernimmt Eva Aumann diese Aufgabe kommissarisch bis zur nächsten Vorstandswahl in 2017. Außerdem gab es weitere Änderungen im Vorstand, um die Arbeit gemeinsam besser bewältigen zu können. Folgende Beisitzer werden künftig verschiedene Aufgabenbereiche übernehmen: Andreas Krüger, Otmar Lampp, Jana Urban, Regina Heeß, Alex Steurer, Andrea Bronold und Helmut Meyer.

Der Studienpreis, den Cicatrix jährlich für eine medizinische Studie in Höhe von 8.000 € und für eine pflegerische Forschungsarbeit in Höhe von 2.000 € verleiht, ist für Cicatrix eine gute Möglichkeit, Forschung, die der Verbesserung der Situation von Brandverletzten dient, zu entlohnen und damit gleichzeitig voranzutreiben. Darum sollte der Studienpreis wieder verstärkt beworben werden. Unter großem Applaus teilte Monika Ferdinand, Präsidentin vom Bund Deutscher Kosmetiker/innen mit, dass ihr Verband den Pflegepreis 2016 finanzieren wird.

Der nächste Cicatrix-Kongress wird im Herbst 2017 stattfinden.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung folgten vier verschiedene Vorträge.

Das Credo des Referenten: Wundreinigung ist das A und O beim Verbandswechsel. Sonst können chronische Wunden entstehen. Wenn die Wunden nicht gereinigt werden, gibt es keine antiseptische Wirkung; Bakterien können länger wirken. Folge sind eine schlechtere Durchblutung und Chronifizierung der Wunde. Glücklicherweise gibt es heute gute antiseptische Mittel wie Betaisodona, Octenisept und Lavasept, bei denen keine Resistenzentwicklung auftritt, so dass Bakterien und Keime gut bekämpft werden können.

Dr. med. Michael Meinking
Dr. med. Michael Meinking

Dr. med. Michael Meinking - Auf dem Wege von Cicatrix über Matrix zur Haut

Dr. med. Michael Meinking fasste die Erkenntnisse der ehemaligen Studienpreisträger Aust, Bader, Sarantopoulus und Harder & Wettstein zusammen, da deren Arbeiten allesamt relevant für die chirurgische Regeneration seien. Er bezeichnete die Kombination aus Medical Needling und den Vitaminen A und C als eine „gelungene Ehe“. Anschließend berichtete er über die Möglichkeit, das Medical Needling mit plättchenreichem Blutplasma, angereichertem Eigenfett und Epo zu kombinieren. So entstünden weniger Narben in der Wundheilung; Narben wären weicher und weniger auffällig. Weitere Vorteile seien, dass die Remodellierung von Narben unabhängig von deren Alter möglich ist und dass auch Haartransplantationen nach dieser Behandlung eine Option sind.

Dr. Kay-Hendrik Busch
Dr. Kay-Hendrik Busch

Dr. Kay-Hendrik Busch, Bonn - Needling und Recell

Dr. Busch erzählte von den Vorteilen des Medical Needling, das viele Mitglieder von Cicatrix bei ihm und Dr. Aust bereits haben durchführen lassen. Sie bestehen in der Zunahme und Verdickung der Epidermis sowie der Kollagenfasern, im Intaktbleiben der Epidermis und im verbesserten Wasserhaushalt. Ein Problem, das bisher trotzdem bestehen blieb, war eine Pigmentierungsstörung durch die Beschädigung der Melanozyten. Mithilfe von ReCell in Kombination mit dem Medical Needling erreichte man eine verbesserte Hautpigmentierung. Das Verfahren sei einfach: Aus einem kleinen Stück Spalthaut werden Zellen entnommen und in einem Kit so aufbereitet, dass man sie als Sprühzellen in die geneedelten Areale oder auch auf frische Verbrennungen sprühen kann. Einen Effekt sehe man frühestens nach 3 Monaten, spätestens nach einem Jahr.

Jürgen Eschrich
Jürgen Eschrich

Gesprächsrunde mit Jürgen Eschrich

In der Gesprächsrunde wurden wichtige Lebensbereiche gesammelt: Gesundheit, Familie, Partnerschaft, Freunde, Arbeit. Eschrich zeigt eine Diskrepanz auf. Man verbringe viel mehr Zeit für weniger wichtige Dinge. Außerdem erörterte er die Fragen, warum Ziele wichtig sind, welche Fußspuren man selbst hinterlassen möchte und erklärte, dass Dankbarkeit und Wertschätzung für sich selbst und seine Mitmenschen essentiell seien.


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