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Andrea

Unser erstes humanitäres Hilfsprojekt galt einem Kind aus Rumänien - Rückblick auf ein Jahr humanitäre Hilfe.

Bereits mit 3 Jahren schwere Verbrühungen

Sie war gerade 3 Jahre alt, als das Unglück passierte. Das kleine Mädchen mit den großen braunen Augen fiel beim Spielen rückwärts in einen Suppentopf, den der Großvater zum Abkühlen in den Flur gestellt hatte. Andreea erlitt Verbrühungen zweiten und dritten Grades an Beinen, Bauch und Rücken. Tiefgradige Verletzungen, die etwa 40 Prozent ihrer Haut betreffen und in Deutschland transplantationspflichtig sind.

Doch Andreea lebt nicht in Deutschland, sondern in Beius, einem kleinen Ort in Rumänien. Das kleine Mädchen wurde zwar sofort nach Oradea, der nächstgelegenen größeren Stadt, in ein Krankenhaus gebracht. Doch dort gaben die Ärzte ihr lediglich Schmerz- und Beruhigungsmittel und empfahlen der Mutter eine Salbe für die häusliche Versorgung. Eine konsequente Nachbehandlung, die in Deutschland bei schweren Verbrennungen Standard ist, gab es nicht. Ergebnis sind stark wuchernde und extrem wulstige Narben an den betroffenen Arealen sowie ein Geschwür in der Kniekehle, das nicht verheilte.

Anfang 2005 hörte Phoenix-Süddeutschland von dem Schicksal des Kindes und startete sofort eine Hilfsaktion. Die Firma Sylveco aus Leimen schickte eine große Ladung Spezialcreme nach Rumänien, Thuasne Deutschland fertigte kostenlos Kompressionskleidung an. Darüber hinaus bat der 2. Vorsitzende Norbert Sauerzapf auch um finanzielle Unterstützung. CICATRIX half sofort und stellte 250 Euro Spendengelder zur Verfügung, um eine therapeutische Behandlung zu gewährleisten.

Einladung nach Deutschland

Da Regina Heeß in ihrer Praxis große Erfolge bei der Behandlung von Brandnarben mit Unterdruck-Vakuum-Massagen erzielt, lud sie Andreea nach Deutschland ein. Unser Vorstandsmitglied Dr. Ingo Jester, ein Kinder-Verbrennungs-Spezialist, erklärte sich bereit, Andreea im Kinder-Verbrennungszentrum Mannheim, ehrenamtlich zu untersuchen. Regina Heeß informierte den Südhessen Morgen und die Wormser Zeitung über das Schicksal des Kindes. Beide Zeitungen veröffentlichen Reportagen über das Schicksal von Andreea, die eine Flut von Hilfsbereitschaft auslöste.

Wir möchten an dieser Stelle allen Spendern danken, die an dem Schicksal des Kindes teilgenommen haben und durch ihre finanzielle Unterstützung das Leid von Andreea mildern. Unser ebenso großer Dank gilt den 3 Familien, die spontan eine kostenlose Unterbringung anboten. Hervorzuheben ist auch die hervorragende und unbürokratische Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen Atlassib. Die rumänische Firma war sofort bereit, den Transfer auf eigene Kosten durchzuführen. Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Fördermitglied Simona Wolf, die unermüdlich Texte ins Rumänische übersetzte und alle notwendigen Telefonate führte.

Wir bedauern sehr, dass Andreeas Eltern sich nun sehr kurzfristig entschlossen, den Aufenthalt in Deutschland doch nicht wahrzunehmen. CICATRIX steht weiterhin mit der behandelnden Ärztin des Kindes in Verbindung und wird notwendige Therapien und eventuelle Operationen - im Rahmen der vorhandenen Spendengelder - auch in Rumänien ermöglichen.

Aufruf zur Hilfe für Andreea im Südhessen-Morgen vom 19.03.2005

Lesen Sie den Aufruf zur Hilfe für die kleine Andreea, indem Sie das Bild anklicken und so vergrößern.


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