Buse
Wir helfen der kleinen Buseli - 35 % schwerste Verbrennungen und Amputationen.
Buse 2007-2015
Buse alle 1 bis 2 Jahre in Deutschland
Seit Februar 2007 ist viel passiert
Ereignisreiche Jahre liegen hinter Buse. Das Problem bei Kindern ist, dass die Narben nicht immer mitwachsen. Das war auch bei Buse der Fall. Durch ihre tiefgradigen Gesichtsverbrennungen waren in den Jahren 2007 und 2008 mehrere Operationen in der Universitätsklinik Ankara notwendig. Den Kontakt hatte Dr. Fischer vom Marienhospital hergestellt, der die Operationen mit dem türkischen Arzt besprach. In Ankara wurden Entlastungsschnitte an Händen und Füßen gemacht sowie das komplette Kinn mit Vollhaut neu transplantiert. Dort wurde sie auch an der Nase und den Augen operiert, weil ein Lidschluss nicht mehr möglich war und die Augen ständig tränten. Da der Kopf nur noch teilweise behaart ist, wurden Expander gesetzt, um die behaarten Areale zu vergrößern. Tapfer hat sie alle gelungenen Operationen über sich ergehen lassen.
Die erste Perücke wurde in Worms angepasst
Das Jahr 2008 zeichnete sich durch eine große Spendenbereitschaft für Buse aus. Troja-Film realisierte mehrere Sendungen, beim 10. Benefiz-Hallen-Fußball-Turnier in Esslingen spendeten die Organisatoren die Hälfte der Einnahmen für unsere Buse, in Belgien fand ein Benefiz-Konzert statt. Highlight für die Kleine und ihren Vater war aber zweifelsohne die erste Perücke, die ein CICATRIX-Mitglied für das Mädchen spendete. Friseurmeisterin Gümüs Yildiz vom Haarstudio am Karlsplatz in Worms, passte die Perücke an und färbte das blonde europäische Echthaar in die passende, dunklere Farbe um. Den Schnitt durfte Buse sich selber aussuchen. Als Vater Ilhan seine Tochter das erste Mal seit vielen Jahren wieder mit langen Haaren sah, liefen ihm Tränen der Rührung über die Wangen. Gümüs Yildiz stellte in ihrem Salon eine Spendenbox sowie Fotos der Kleinen auf und konnte am Ende des Jahres eine vierstellige Summe an Präsidentin Regina Heeß überreichen.
Medical Needling im Malteser-Krankenhaus Bonn
Im Herbst 2010 war Buse dann wieder zur Begutachtung im Marienhospital Stuttgart. Sowohl Dr. Fischer als auch Dr. Rapp waren zufrieden mit dem Wachstum der Narben. Da die Atmung leicht beeinträchtigt war, empfahlen sie spezielle Röhrchen, die Buse regelmäßig tragen sollte, um die Nasenlöcher zu weiten. Nach einigen Versuchen und viel Gelächter schaffte es unsere junge Dame, die Röhrchen selbst an Ort und Stelle korrekt zu platzieren. Da viele unsere Mitglieder mittlerweile sehr gute Verbesserungen durch das Medical Needling erfahren hatten, war unser Fachbeirat PD Dr. Aust bereit, Buse ehrenamtlich und in seiner Freizeit zu untersuchen. Buse war bestens für das neue innovative OP-Verfahren geeignet. Der OP-Termin wurde für Januar 2011 im Malteser-Krankenhaus Bonn terminiert. Da die Operation sehr erfolgreich war und die Narben an Gesicht, Händen und Füßen deutliche Verbesserungen in der Elastizität zeigten, wurde beschlossen, das Medical Needling im Sommer 2012 zu wiederholen. Zuvor wurde Buse wieder im Marienhospital Stuttgart untersucht. Hier stellte Dr. Gregory, der Buse ambulant untersucht, erste Probleme an der rechten Hand fest. Da eine große Korrektur bedingt durch ihr Wachstum noch nicht möglich ist, untersuchte ein Spezialisten-Team aus dem Malteser-Krankenhaus Bonn die Hand nochmals genauer und fertigte Röntgenbilder an. In Absprache mit dem Vater und Regina Heeß wurde dann ein Entlastungsschnitt gesetzt. Auch das zweite Medical Needling verlief komplikationslos.
2. Needling-OP 2013
Anfang 2013 waren Buse und ihr Vater erneut zu Gast in Deutschland. An dieser Stelle unseren herzlichsten Dank an die Eltern von Recep Arziman, bei denen Vater und Tochter erneut umsonst wohnen durften. Die tägliche Betreuung übernahm weitestgehend Recep, der auch in diesem Jahr wieder viele türkische Vereinigungen besuchte und Spenden sammelte. Nach einer ehrenamtlichen Begutachtung im Marienhospital Stuttgart, bei der auch Schatzmeisterin Eva Aumann für den Vorstand anwesend war, wurde entschieden, dass man mit Korrektur-Operationen im Gesicht und an den Händen weiterhin abwarten sollte, da das Wachstum noch in vollem Gange ist. Eine Operation blieb dem Mädchen dennoch nicht erspart. Denn ein weiteres Needling im Malteser-Krankenhaus Bonn, das die Haut elastischer macht und beim Wachsen hilft, war bereits längerfristig geplant. Wie immer ließ Buse alles klaglos über sich ergehen. Der Erfolg der zweiten Needling-OP war bereits nach wenigen Wochen deutlich sicht- und spürbar. Unser Dank gilt der Bonner Klinik, dem gesamte Team und besonders unserem Fachbeirat PD Dr. med. Matthias Aust, der die Operation erneut ehrenamtlich durchführte
Ohne OP zum 10jährigen Jubiläum 2014
Keine Operationen, dafür aber die Feier zu unserem 10jährigen Bestehen waren dann im November 2014 Anlass für den nächsten Besuch. „Es wird Zeit, dass unsere Mitglieder Buse endlich persönlich kennenlernen“, erklärte Präsidentin Petra Lubosch. In der Tat war das eine hervorragende Idee. Denn viele der Anwesenden nutzten die Gelegenheit, um sich ausführlich mit der Kleinen und ihrem Vater zu unterhalten. Die Betroffenheit bei so manchem Anwesenden war deutlich spürbar angesichts der Schwere der Verletzungen. Auch Andrea Bronold gehörte zu den Mitgliedern, die sich intensiv mit Buse unterhielten und sie erfuhr ganz nebenbei, dass Buse´s größter Herzenswunsch eine Lederjacke ist. Kurzentschlossen nahm sie einen Hut und sammelte Spenden. 397 Euro kamen zusammen. Ergriffen und mit der einen oder anderen Träne im Auge reagierten die Festgäste, als Buse sich auf Deutsch für alles bedankte.
Auch Vorstandsmitglied Prof. Dr. Dr. Bruck war anwesend und ließ es sich nicht nehmen, Buse´s Narben genau zu untersuchen. Der Berliner Verbrennungschirurg ist Fachmann für Gesichtsrekonstruktionen.

Buse wird 2015 in der Türkei operiert
Nachdem beim letztem Besuch unseres kleinen Zöglings festgestellt wurde, dass eine Operation nicht mehr lange hinausgezögert werden sollte, nahm unsere Vizepräsidentin Annett Burgkhardt Kontakt mit unserem Fachbeirat Prof. Dr .Dr. Johannes Bruck auf, um in der Türkei eine geeignete Klinik zu finden. Über Recep Arziman, der mit den Eltern ständig in Verbindung steht, wurde ein Termin bei Prof. Dr. Mehmet Mutaf vereinbart.

Im August 2015 wurde das kleine Mädchen dann Prof. Dr. Mehmet Mutaf vorgestellt. Zur Freude der Eltern erklärte der Mediziner, dass durch eine baldige Operation sehr gute Chancen auf Besserung im Bereich des Gesichtes, der Lippen, Nase und Wangen erzielt werden könne. Buse hatte zunehmend Probleme mit Trockenheit der Augen wegen unzureichendem Lidschluss bekommen.Ebenfalls sollte die Beweglichkeit der Hand und ein Daumenschluss verbessert werden.Insgesamt empfahl Prof. Dr. Mehmet Mutaf drei Operationen, die Erste bereits im September.Nun musste noch die finanzielle Seite geklärt werden. Alle drei Operationen sind finanziell gesichert.
An dieser Stelle allen Spendern noch einmal unseren großen
Dank. Ebenfalls an Recep Arziman, der unermüdlich für Buse unterwegs
ist.Operation im November in Bodrum. Am 21.09.2015 war es dann soweit,
Buse wurde 13 Stunden im Acibadem Krankenhaus in Bodrum operiert. Es
wurde an den Wangen Haut transplantiert und über der rechten Brust eine
Expander gesetzt. Der Daumen der linken Hand wurde durch eine Z-Plastik
entlastet und zusätzlich mit einem Transplantat gedeckt.
Ohne viele helfende Hände und Spenden können wir nicht helfen
Daher bedanken wir uns sehr herzlich für die langjährige medizinische Betreuung durch das Marienhospital Stuttgart und das Malteser Krankenhaus Bonn-Rhein-Sieg. Ebenfalls Danke an alle Spender, die helfen, dass die Operationen und Aufenthalte in Deutschland überhaupt möglich sind. Unser größter Dank gilt Recep Arziman, der Buse und ihren Vater von Anfang an federführend betreut und großangelegte Spenden-Sammel-Aktionen für das Mädchen durchführt.
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