Salben und Cremes
Narben mit Salben und Cremes behandeln
Nach einer Verbrennung ist das geschädigte Gewebe nicht mehr in der Lage, sich selber rückzufetten. In den ersten Wochen oder Monaten - solange es noch offene Stellen vorhanden sind - wird mit einer Wundsalbe gecremt. Dieses geschieht mehrmals am Tag, optimal in Verbindung mit einer manuellen Narbenmassage.
Danach wird individuell entschieden, ob das noch feste Narbengewebe eher Fett oder Feuchtigkeit benötigt. In der Regel wird es eine Mischung aus beidem sein. Da Salben und Cremes nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt werden, hängt die Wahl der Produkte natürlich auch von der finanziellen Situation des Brandverletzten ab. In unserem Forum finden sich mehrere Threads zu diesem Thema, in dem Betroffene bewährte Tipps für jeden Geldbeutel weitergeben. Jeder empfindet unterschiedliche Produkte als angenehm und reagiert unterschiedlich aiuf bestimmte Wirkstoffe. Eine ideale Lösung, die auf jeden passt gibt es nicht.
Wichtig ist nicht nur das Produkt selbst, sondern dass die Pflege kräftig einmassiert wird
Sind die Narben nach etwa 1,5 bis 2 Jahren ausgeheilt, entfällt das mehrfach tägliche und umfangreiche Pflegeritual. Je nach Hauttyp benötigt das Narbengewebe nun eine unterschiedliche Pflege. Auch hier sollte ausprobiert werden, ob individuell eine eher fetthaltige oder eine eher feuchtigkeitsspendende Creme benötigt wird.
Pauschal kann man sagen, dass die Narben eine Pflegestufe höher eingestuft werden als die gesunde Haut. An folgende Tabelle kann man sich in etwa halten:
- Empfindliche Haut - das Narbengewebe sollte ein bis zwei Mal am Tag gecremt werden.
- Normale Haut - hier reicht es aus, alle zwei bis drei Tage zu pflegen.
- Fettige Haut - Pflege der Narben nach Bedarf.